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FeatureFeature 1/2021Journal 01/21Projektmanagement

Begegnungen im grünen Bereich

By 4. April 2021Juni 21st, 2022Keine Kommentare
virtuelle Visualisierung von grünem Wohngebiet mit funktionalen Kleingärten
Gemeinschaftsgärten für alle Generationen direkt vor der Haustür – Zukunft einer guten
Nachbarschaft. (Rendrings © RMP SLA)

Freiräume – das sind Gärten, Siedlungsgrün, Straßen und Plätze, Grünzüge, Parks und Friedhöfe, unbebaute Brachflächen oder Spiel- und Sportplätze. Sie dienen als ökologische Ausgleichsräume, kommunikative Erholungsflächen oder städtebauliche Gliederungselemente.

Konzepte für eine resiliente Stadt: Ein Wasserlauf sorgt für ein gutes Klima.
(Rendrings © Ramboll Studio Dreiseitl)

Grün verbindet

Eine grüne Parzelle – mitten in der Großstadt. Schon einige Jahre vor Corona erlebte der Kleingarten vor allem in Ballungsräumen eine Renaissance. Viele Kolonien vollzogen einen Generationenwechsel. Umweltbewusste Selbstversorger, Familien mit kleinen Kindern, gediegene Herren mit Ambition zur Rosenzucht – sie alle „schrebern“ mit Leidenschaft. In der Pandemiezeit schätzten sich alle diejenigen glücklich, die dem anstrengenden Alltag in ein grünes Idyll entfliehen konnten.

Broschüre: Grüne Flächen neu denken

„Mit dem großen Interesse an Schrebergärten oder Grabelandparzellen wächst aber auch der Wunsch nach flexiblen und unkomplizierten Angeboten im unmittelbaren Wohnumfeld”, berichtet Valerie Milicevic, Raumplanerin bei NRW.URBAN.
Wie könnten Konzepte aussehen, die private und Gemeinschaftsgärten in neue Wohnbauvorhaben integrieren? Wie kann in Zukunft das Spannungsfeld gelöst werden, das immer dann entsteht, wenn Kleingartenanlagen in zentralen, gut erschlossenen Lagen in Konkurrenz zum Flächenbedarf für neuen Wohnraum treten?

Grünflächen mit hoher Aufenthaltsqualität dienen als Verbindungen zwischen den Quartieren.

Die Veröffentlichung „Urbane Kleingärten neu denken“ fasst die Anregungen, die auf Basis eines gemeinsamen Workshops von den drei Planungsbüros „A24 Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin“, „DTP Landschaftsarchitekten GmbH, Essen“ und „RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn“ erarbeitet wurden, anschaulich zusammen.

Schon einige Jahre vor Corona erlebte der Kleingarten vor allem in Ballungsräumen eine Renaissance. Viele Kolonien vollzogen einen Generationenwechsel.

Valerie MilicevicNRW.URBAN

„Die Broschüre ist keine Handlungsanweisung, sondern eine Arbeits- und Argumentationshilfe“, berichtet der themenverantwortliche Projektleiter Christof Maisenhälder von der BEG. Die von den Büros erarbeiteten Konzepte tragen den Ergebnissen verschiedener Studien Rechnung. Diese zeigen folgende Trends: Viele Familien würden sich gern einen Garten teilen. Die Drittelnutzung der traditionellen Kleingärten (ein Drittel Nutzfläche, ein Drittel Ziergarten und ein Drittel bauliche Anlagen) entspricht nicht mehr den aktuellen Bedarfen.

Valerie Milicevic, die den Prozess von der ersten Idee über den Workshop bis zur Fertigstellung der Broschüre koordinierte, sagt: „Es ist sehr beeindruckend, wie gut die Büros sich eingebracht haben, wie kreativ die Planerinnen und Planer an die Aufgabe herangegangen sind und wie sich nun ganz neue Möglichkeiten für Quartiere eröffnen.“

Wissenswertes

Die Programme unter dem Dach Bau.Land.Leben machen ihrem Namen auch in Zeiten, in denen die Pandemie gewohnte Abläufe erschwert, alle Ehre: Sie helfen, lebendige und zukunftsfähige Räume in Stadt und auf dem Land zu entwickeln. Mit Bau.Land.Leben bündelt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen verschiedene Beratungs- und Unterstützungsangebote, um Bauland zu aktivieren und zu entwickeln.

Ansprechpartner

Philipp Lemke
Projektmanagement

Revierstraße 3, 44379 Dortmund
Tel.: 0231 4341.226

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Philipp Lemke, Projektmanagement, Portrait

Christof Maisenhälder
Konzepte | Entwicklung

Revierstraße 3, 44379 Dortmund

Tel.: 0231 4341.275

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