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Beispiele für einen gelungenen Strukturwandel

By 25. April 2022August 29th, 2022Keine Kommentare
Zeche Waltrop © Christoph Kniel

Grundstücksfonds NRW

Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland, das als erstes vom Strukturwandel in der Montanindustrie betroffen war. Zu ersten Zechenstilllegungen kam es bereits in den späten 1950er-Jahren. Somit waren früh Instrumente gefordert, sich dieser Entwicklung zu stellen und Konzepte für eine sinnvolle Weiternutzung brachliegender Flächen zu erarbeiten. Den Vorläufer des heutigen Grundstücksfonds NRW brachte die damalige Landesregierung bereits 1979 auf den Weg. Zunächst für Flächen im Ruhrgebiet, ab 1984 für ganz Nordrhein-Westfalen. Der Grundstücksfonds NRW wuchs kontinuierlich, hinzu kamen Programme wie der Bahnflächenpool NRW zur Aktivierung entbehrlicher Bahnflächen. Seit 2005 kauft das Land keine neuen Flächen mehr an. Heute – im Jahr 2022 – stehen nur noch wenige Teilflächen aus dem Programm des Grundstücksfonds NRW zur Veräußerung zur Verfügung. Auch das vergangene Jahr 2021 verlief aus Vermarktungssicht sehr erfolgreich, und dass obwohl potenzielle Käufer, Branchen und Gewerke unter dem Eindruck der Corona- Pandemie standen. Die Bilanz weist insgesamt 48 geschlossene Kaufverträge aus, 53 Hektar Flächen gingen an neue Eigentümer über. Alle Veräußerungen generierten über 19 Millionen Euro Verkaufseinnahmen.

 

Sowohl auf dem Areal der Bochumer Innenstadt-West rund um den Gerard-Mortier-Platz als auch auf PHOENIX West in Dortmund entstehen weitere ansprechende und zukunftsweisende Bürostandorte. Wo früher Stahl produziert wurde, lassen sich Unternehmen aus Zukunftsbranchen nieder. Mit einer Gesamtgröße von fast 100 Hektar ist das Gebiet des ehemaligen Stahlwerks „Schalker Verein“ eine der größten Entwicklungsflächen der Stadt Gelsenkirchen. Seit November 2021 sind 14 Hektar der Gewerbeflächen verkauft. Ein bereits in Gelsenkirchen ansässiges Dienstleistungsunternehmen wird seinen Firmensitz in den Gewerbepark Schalker Verein verlegen, Baubeginn ist im Frühjahr 2022. Für die noch verbleibenden 3,7 Hektar stehen ebenfalls bereits Käufer fest. Somit sind die Gewerbeflächen des „Schalker Vereins“ fast komplett vermarktet. Das ehemalige Kraftwerksgelände der Zeche Graf Bismarck liegt in der geografischen Mitte Gelsenkirchens – in attraktiver Lage direkt am Rhein-Herne-Kanal. Inzwischen prägt das insgesamt 80 Hektar große Areal eine Mischung aus attraktivem Wohnungsbau und Gewerbe, eine Marina für Sportboote und ein Fahrgastschiffanleger für die Personenschifffahrt. Im März 2021 konnte NRW.URBAN ein weiteres Gewerbegrundstück veräußern. Eine Gesamtfläche von 1,7 Hektar wurde für den Wohnungsbau veräußert. So konnte auch dem weiterhin großen Bedarf an Wohnflächen in NRW Rechnung getragen werden.

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