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BeitragProjektmanagement

Hattingen: Spatenstich für neue AAV-Zentrale auf früherer Grundstücksfonds NRW-Fläche

By 3. August 2023Keine Kommentare
V. l. n. r.: Rainer Sommer, erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hattingen, NRW-Umweltminister Oliver Krischer, Dr. Hans Richter, stellvertretender Vorsitzender des AAV, AAV-Geschäftsführer Dr. Roland Arnz und Olaf Schade, Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises
V. l. n. r.: Rainer Sommer, erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hattingen, NRW-Umweltminister Oliver Krischer,
Dr. Hans Richter, stellvertretender Vorsitzender des AAV, AAV-Geschäftsführer Dr. Roland Arnz und Olaf Schade, Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises

Mehr Platz, kürzere Wege und ein schonender Umgang mit Ressourcen

Am 31.07.2023 wurde am Ruhrhang 2 im Gewerbe- und Landschaftspark Henrichshütte in Hattingen der erste Spatenstich für eine neue Geschäftsstelle des AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung getan. Mit dabei bei dem feierlichen Ereignis waren u.a. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer, der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises Olaf Schade, der erste stellvertretende Bürgermeister der Stadt Hattingen Rainer Sommer, der stellvertretende Vorsitzende des AAV Dr. Hans Richter, und AAV-Geschäftsführer Dr. Roland Arnz.

Im Laufe der nächsten neun Monate entsteht dort nun ein zweigeschossiges Gebäude, das den Anforderungen des wachsenden Unternehmens gerecht werden und schließlich den bisherigen Sitz im Technologie- und Gründerzentrum Hattingen (TGH) ablösen wird. Mehr Platz, kürzere Wege und der langfristig wirtschaftliche Betrieb der Geschäftsstelle sind nur drei der vielen positiven Aspekte, die der Umzug mit sich bringen wird. Zudem wurde ein energetisches Gesamtkonzept zur Schonung von Ressourcen entwickelt, das u.a. die Nutzung der Erdwärme direkt vor Ort, eine besondere Begrünung des Gebäudes, eine Dach-Photovoltaikanlage, ein unterirdisches Regenrückhaltebecken sowie Ladestationen für E-Fahrzeuge vorsieht.

Grundstücksfonds NRW-Projekt Henrichshütte: Vom Stahlwerk zum Gewerbe- und Landschaftspark

Das neue Gebäude wird auf einer rund 2.800 m² großen ehemals industriell genutzten Brachfläche errichtet, die bis zur Schließung 1989 als Lagerfläche der Henrichshütte genutzt wurde. Die Fläche wurde 1959 durch eine Ruhrverlegung für die Henrichshütte gewonnen und ist dabei bis zu einer Mächtigkeit von 4 m mit Schlacken aufgefüllt worden.

Zwischen 1988 und 1995 erwarb NRW.URBAN als Treuhänderin des Landes Nordrhein-Westfalen rund 140 Hektar Fläche der ehemaligen Henrichshütte für den Grundstücksfonds NRW und war zuständig für das Projektmanagement, Planung, Abbruch, Altlastenbehandlung, Herrichtung, Erschließung, Vermarktung und Bewirtschaftung der Flächen und Gebäude.

Wegen der großen Bedeutung für die Stadtentwicklung, der besonderen Lage und der Hoffnung auf strukturelle Impulse, die dazu beitragen sollten, einen Teil der verlorenen Arbeitsplätze neu zu schaffen, steckten besondere Erwartungen in dem Projekt. Ein attraktiver Gewerbe- und Landschaftspark hat das Konzept „Arbeiten im Park“ der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) aufgegriffen. Die direkt an die Ruhr grenzende Lage der zu entwickelnden Flächen beflügelte diese Idee. Der neue Gewerbepark wurde mit der natürlichen Landschaft verknüpft, Grün- und Wasserflächen wurden integriert und Freizeitangebote geschaffen.

So entstand ein großer Gewerbe- und Dienstleistungspark, der in seiner Ausgestaltung und von seinen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten her seinesgleichen sucht.  Wo sonst liegen Wassersportangebote, Bolzplatz, Skater-, Minigolf- und Dirtbike-Anlage sowie Ausflugslokale und Spazierwege samt Leinpfad direkt vor der Tür. Sogar eine direkte (Fußweg-) Anbindung an die Hattinger Altstadt ist gegeben. All dies sorgt für eine hohe Akzeptanz des Standortes und eine starke Nachfrage.

Der größte Teil der ca. 140 Hektar großen Fläche ist zwischenzeitlich vermarktet. Lediglich ca. 4 ha warten noch auf Erwerb. Der AAV hat mit Kaufvertrag vom 30.06.2020 eine 2.881 m² große Fläche zur Errichtung des neuen Bürogebäudes erworben.

Wissenswertes

1979 lagen über 2.500 Hektar an Zechen-, Gewerbe- und Verkehrsflächen im Ruhrgebiet brach. Die damalige Landesregierung gründete deshalb den Grundstücksfonds Ruhr, um alternative Bauflächen zu schaffen und die zum Teil stark zerstörte Landschaft neu zu gestalten. Aus dem Grundstücksfonds Ruhr wurde der Grundstücksfonds NRW, der sich als städtebauliches und strukturpolitisches Instrument zur Aufbereitung industrieller Brachflächen für Gewerbe-, Wohn- und Freizeitnutzungen über Jahrzehnte bewährt hat. NRW.URBAN veräußert dabei als Treuhänderin des Landes attraktive Flächen für gewerbliche Investitionen und damit für neue, zukunftssichere Arbeitsplätze.

Ihre Kontaktperson

Burkhardt Bahrenberg
Projektmanagement

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Tel.: 0231 4341.280

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