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BeitragJournal 2/2025Konzepte | EntwicklungProjektmanagement

Mit Bau.Land.Leben Flächen aktivieren: So schafft Nordrhein-Westfalen neuen Raum für Quartiere mit Anschluss

By 27. Oktober 2025November 1st, 2025No Comments4 Minuten Lesezeit

Wohnraum braucht Fläche. Aber nicht irgendwo und möglichst nicht dort, wo grüne Lungen unsere Städte resilienter machen. Die richtige Nutzung an der richtigen Stelle, das ist das Ziel der Initiative Bau.Land.Leben. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat gemeinsam mit den Städten und Gemeinden in der Initiative Bau.Land.Leben landesweit bereits über 35 Millionen Quadratmeter geeigneter Flächen für mehr Wohn- und Gewerbebauland in den Fokus genommen. Es handelt sich um Flächen in hervorragender Lage zum Nahverkehr oder auf vorgenutztem Grund und Boden. Trotz herausfordernder Ausgangslagen sind bereits für rund zwei Drittel der Flächen belastbare Nutzungsperspektiven entstanden. Weit über die Hälfte der Flächen zeigt sich grundsätzlich für eine wohnbauliche Nutzung geeignet und über 3.200 Wohneinheiten sind bereits in Realisierung. Für die noch vorhandenen Potenziale von über 45.000 Wohneinheiten stärkt Bau.Land.Leben den Kommunen weiter den Rücken.

Die Flächen kennzeichnen konkret:

  • vorgenutzte oder brachgefallene Areale,
  • gute Nahverkehrsverbindungen,
  • besondere Bedeutung für die Stadt- und Verkehrsentwicklung.

Die Programme der Initiative Bau.Land.Leben vereinfachen die Prozesse für die Kommunen und entlasten die Teams in den Verwaltungen. Welche Programme für eine individuelle städtebauliche Herausforderung passend sind, können Kommunen in einem kostenfreien Erstberatungsangebot klären.

Grafik "So schafft Bau.Land.Leben neuen Raum für Quartiere mit Anschluss"

Für Städte und Gemeinden

Brachflächen zu Bauflächen mit Bau.Land.Partner und Bau.Land.Potential
Bau.Land.Partner hilft Kommunen, Hemmnisse bei der Aktivierung von ungenutzten und brachgefallenen Grundstücken zu beseitigen und die Standorte gemeinsam mit den Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern zu neuem Leben zu erwecken. Welche Bauland-Potenziale für Wohnen oder Gewerbe im gesamten Gemeindegebiet am erfolgversprechendsten sind, vergleicht das neue Angebot Bau.Land.Potential in einer systematischen Analyse.

Klare Standortperspektiven mit Bau.Land.Partner+
Das Angebot Bau.Land.Partner+ knüpft da an, wo Bau.Land.Partner aufhört: Auf Basis grundsätzlicher Erkenntnisse zu den Standortperspektiven unterstützt es Kommunen bei einem risikoarmen Flächenerwerb. Das Angebot nimmt Flächen in den Blick, die einen erhöhten Klärungsbedarf haben und die ohne fundierte Planungen und eine Förderung nicht reaktiviert werden können. So können Städte und Gemeinden die Entwicklung aus eigener Hand vorantreiben, wo dies durch die Eigentümerinnen und Eigentümer nicht möglich war.

Bauland entwickeln mit Go4Wohnen

Die NRW.URBAN Kommunale Entwicklung GmbH ist eine Entwicklungsgesellschaft auf Zeit. Kommunen haben die Möglichkeit, Gesellschafterin der NRW.URBAN Kommunale Entwicklung GmbH zu werden und „ihre“ Entwicklungsgesellschaft zum Beispiel als treuhänderische Entwicklungsträgerin für eine kooperative Baulandentwicklung zu nutzen. Ziel und Voraussetzung der Maßnahmen ist es, auf den aktivierten Baugrundstücken anteilig öffentlich geförderten Wohnungsbau in nahverkehrsfreundlichen Lagen zu realisieren. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) stellt zur Finanzierung der Baulandentwicklung einen Bürgschaftsrahmen zur Verfügung, mit dem der gesamte Mittelbedarf ohne kommunale Haushaltsmittel gedeckt wird.

Schöner ankommen in NRW
Das Land Nordrhein-Westfalen und die neue gemeinwohlorientierte Infrastrukturgesellschaft der Deutschen Bahn AG DB InfraGO AG haben die städtebauliche Attraktivierung von Empfangsgebäuden an Personenbahnhöfen vereinbart: An ausgewählten Stationen werden städtebauliche Missstände mithilfe der Städtebauförderung beseitigt und ungenutzte Bereiche wieder in eine attraktive Nutzung gebracht. Die Bahn beteiligt sich am Eigenanteil der Kommune, der verbleibende Mindesteigenanteil der Kommune beträgt noch zehn Prozent.

Schneller zum Ziel mit der Rahmenvertragsinitiative
Über die Rahmenvertragsinitiative können Kommunen auf einen Expertenpool für Planungs- und Gutachterleistungen zugreifen. So können Städte und Gemeinden Bauleitplanverfahren beschleunigen. Zeitintensive Einzelvergaben von Gutachten sind nicht mehr erforderlich. Die Landestochter NRW.URBAN fungiert als zentrale Beschaffungsstelle.

NRW.URBAN Journal 2/2025 Stapel

Dieser Artikel ist Teil des NRW.URBAN Journals 2/25

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