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BeitragKonzepte | Entwicklung

Gemeinsam für den Strukturwandel: NEULAND HAMBACH und Starke Projekte vereinbaren Zusammenarbeit

By 28. Oktober 2022Februar 20th, 2024Keine Kommentare
Vertragsunterzeichnung mit Neuland Hambach

Mit einer Vertragsunterzeichnung haben die Neuland Hambach GmbH und die Starke Projekte GmbH heute die Grundlage für eine Zusammenarbeit im Rahmen des Förderprogramms „Stadtentwicklung für das Rheinische Revier der Zukunft“ gelegt.  Damit können die sechs Gesellschafterkommunen Elsdorf, Kerpen, Merzenich, Jülich und Titz für die Weiterentwicklung ihrer interkommunalen Strukturwandelidee „Besondere Orte am Hambach Loop“ auf ein umfangreiches Unterstützungsangebot zählen und die Projektidee weiter qualifizieren.

Besondere Orte als Ankerpunkte

Ziel des Projekts ist die Konzeption und Errichtung von besonderen Orten entlang des neu geplanten Rad- und Wanderwegs „Hambach Loop“ , der rund um den Tagebau Hambach und die Sophienhöhe führen und die neuen Ankerpunkte im Tagebauumfeld verbinden soll. Neu zu schaffende und bestehende städtebauliche Ankerpunkte, die bislang im Schatten des Tagebaus schlummern, sollen durch neu zugewiesene Funktionen und ihre jeweilige thematische Ausdifferenzierung erlebbar werden und unterschiedlichste Aufgaben für die gesamte Region erfüllen. „Über Jahrzehnte wurde eine rückwärtsgewandte Siedlungsentwicklung zum Tagebau betrieben, bei der sich der Städtebau vom Tagebau weg entwickelt hat. Mit der Transformationslandschaft rund um die Sophienhöhe und den zukünftigen See erhält das NEULAND HAMBACH eine neue Mitte, die durch den interkommunalen Radrundweg Hambach Loop erschlossen und angebunden wird“, so Bianca Hohn, Projektkoordinatorin bei der Neuland Hambach GmbH.

Vertragsunterzeichnung mit Neuland Hambach

Tagebaulandschaft Hambach soll erlebbar werden

Mit der Projektidee soll eine urbane Infrastruktur am Hambach Loop entstehen, die den bevorstehenden Perspektivwechsel in der Region vorantreibt und den Menschen vor Ort zusätzliche und vielseitige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. „Durch die neu zu definierenden Orte erobern sich die Anwohnerinnen und Anwohner des Tagebaugebiets die Landschaft zurück. Das Projekt soll möglichst frühzeitig das heute oft noch unzugängliche Tagebauumfeld öffnen und den Strukturwandel sichtbar machen“, erklärt Bianca Hohn. Neben der verbindenden Funktion gilt es, Orte des interkommunalen Zusammenkommens zu schaffen und Beziehungen zwischen den Kommunen am Tagebaurand (wieder-)herzustellen. Die Transformationslandschaft wird so auf besondere Weise in Szene gesetzt und der Strukturwandelprozess für die Menschen erlebbar.

Machbarkeitsstudie ermittelt Nutzungsbedarfe

In einem nächsten Schritt ist die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie geplant, die die konkreten Bedarfe in den Kommunen ermittelt und die Funktionen sowie die Ausgestaltung der besonderen Orte im NEULAND HAMBACH weiter konkretisieren soll. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres vorgestellt werden. Dann haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Anmerkungen zu machen. Unterstützt wird die interkommunale Neuland Hambach GmbH während der weiteren Projektqualifizierung durch die Starke Projekte GmbH, die sie fachlich bei der Aufnahme des Vorhabens in das Stadtentwicklungsprogramm „Rheinisches Revier der Zukunft“ begleitet.

Für die Projektidee „Besondere Orte am Hambach Loop“ wurde im Zuge eines vorangestellten Dialogverfahrens im Mai 2022 in Absprache mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierung Köln, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) sowie der Starke Projekte GmbH ein gemeinsamer Handlungsrahmen für die Weiterentwicklung der Projektidee im Rahmen der Strukturwandelförderung geschaffen.

Wissenswertes

Als Teil der Landesinitiative Bau.Land.Leben unterstützt die Starke Projekte GmbH die Kommunen im Rheinischen Revier als zentrale Beschaffungsstelle, um den Weg für innovative Projekte zu ebnen. Projektideen, die dem zu erwartenden Verlust von Arbeitsplätzen entgegenwirken und die zahlreichen städtebaulichen und infrastrukturellen Veränderungen stützen, sollen so möglichst zeitnah in die Umsetzung kommen. Die Starke Projekte GmbH qualifiziert die Projekte, ebnet den Weg zu Fördermitteln aus dem Stadtentwicklungsprogramm oder leitet Mittel aus dem Förderprogramm des Bundes „STARK“ weiter, unterstützt beim Fördermittelmanagement und berät zu Planungen und Gutachten, die für die Vorbereitung der Umsetzung erforderlich sind.

Starke Projekte Zusatz Logo Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Ihre Kontaktperson

Jessica Hupe
Konzepte | Entwicklung

Revierstraße 3, 44379 Dortmund
Tel.: 0231 4341.248

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Jessica Hupe, NRW.URBAN

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