Die Stadt Duisburg plant, das ehemalige Fleischzentrum in Meiderich zu einem Gewerbegebiet umzubauen. Der Ratsbeschluss zum Umbau erfolgte bereits 2020, nun gibt es einen Rahmenplan dazu. Die Landesinitiative Bau.Land.Partner+ unterstützt die Stadt bei der Entwicklung der Fläche und der Aktivierung ihrer Potenziale.
Die Fläche
Die Fläche des ehemaligen Fleischzentrums ist ca. 4,2 Hektar groß. Bereits 2011 wurde der Schlachtungsbetrieb eingestellt, 90 Prozent der Fläche blieben seitdem ungenutzt. Die Lage im Duisburger Stadtteil Obermeiderich zwischen Eickenstraße, Bronkhorststraße und Emmericher Straße ist verkehrsgünstig. Zudem befindet sich das Areal nah an der umliegenden Versorgungsstruktur. Die wenigen Nutzerinnen und Nutzer, die heute noch auf dem Gelände ansässig sind, werden den Standort sukzessive verlassen. So wird die Fläche nach ihrer Neugestaltung komplett für neue Ansiedlungen zu Verfügung stehen.
Zielsetzung der Entwicklung
Die Fläche des ehemaligen Fleischzentrums soll Platz für ein zukunftsfähiges Gewerbegebiet bieten und den unzugänglichen Stadtraum öffnen, um ihn besser mit der Umgebung zu verbinden. Angestrebt wird dabei zudem die Generierung von Flächen für kleine bis mittelgroße Gewerbe- und Handwerksbetriebe.
Der Rahmenplan sieht fünf Baufelder für die Fläche vor, die sich in einen Handwerkerhof, drei weitere Gewerbecluster sowie ein mindestens viergeschossiges Gebäude für Büros und Dienstleister aufteilt. Als identitätsstiftendes städtebauliches Merkmal soll der ehemalige Wasserturm erhalten bleiben und von einem Quartiersplatz umgeben werden. Derzeit prüft NRW.URBAN im Auftrag der Stadt, ob die geplante Umnutzung des Areals umsetzbar ist. Dazu wird eine Bestandsaufnahme durchgeführt, auf die die Erstellung eines Anforderungsprofils sowie dann, je nach Ergebnis, die Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes folgen könnte.
Erfolgreicher Abschluss
Im Rahmen der Landesinitiative BauLandPartner+ konnte NRW.URBAN die Stadt Duisburg erfolgreich bei der Anentwicklung des Areals unterstützen. In Abstimmung mit der Stadt konnte auf Grundlage einer Artenschutzprüfung 1, eines Verkehrsgutachtens, einer schalltechnischen Vorstudie sowie eines Bodengutachten, eine mit der Verwaltung abgestimmte und durch den Rat der Stadt beschlossene Rahmenplanung erarbeitet werden.
Auf Grundlage der Rahmenplanung wurde seitens NRW.URBAN eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erstellt. Zudem haben sich Stadt Duisburg, das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, die Bezirksregierung Düsseldorf und NRW.URBAN zu einem gemeinsamen Gespräch hinsichtlich möglicher Förderperspektiven getroffen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Grundsätzlich ist eine Förderung des Projektes über das 5-Standorte-Programm mit einer Förderquote von 95% denkbar. Die Stadt Duisburg und NRW.URBAN beenden damit eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.
Der Standort in Duisburg Meiderich ist somit das erste -im Rahmen der Pilotphase- abgeschlossene Projekt der Landesinitiative BauLandPartner+.
Wissenswertes
Das Unterstützungsangebot Bau.Land.Partner+ knüpft da an, wo Bau.Land.Partner aufhört: Auf Basis grundsätzlicher Erkenntnisse zu den Standortperspektiven wird die Kommune bei einem risikoarmen Flächenerwerb unterstützt. So können Städte und Gemeinden Entwicklung aus eigener Hand vorantreiben, wo dies durch die bisherige Eigentümerin oder den Eigentümer nicht möglich ist. Das Unterstützungsangebot betrachtet Flächen, die einen erhöhten Aufklärungsbedarf haben und ohne fundierte Planungen und eine Förderperspektive nicht reaktiviert werden können. Grundvoraussetzung ist die Bereitschaft der Eigentümerin oder des Eigentümers, die Fläche an die Kommune oder an eine kommunale Tochter zu veräußern.
Unser Auftrag
Hier ist die NRW.URBAN GmbH & Co. KG tätig für das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ihre Kontaktpersonen
Klaus-Dieter Büttner
Konzepte | Entwicklung
Revierstraße 3,
44379 Dortmund
Tel.: 0231 4341.276