Revitalisierung des ehemaligen Industriestandortes Jülicher Straße

Eschweiler wächst, durch die hohe Nachfrage insbesondere nach bezahlbarem Wohnraum hat die städtische Planungsabteilung seit einigen Jahren die Mobilisierung brachgefallener oder nicht optimal genutzter Freiflächen verstärkt in den Fokus genommen. Dabei nutzte die Stadt Eschweiler die Landesinitiative Bau.Land.Partner als zusätzliche Unterstützung der eigenen planerischen Ressourcen.

Auf dem rund 12 Hektar großen Gebiet Jülicher Straße liegen seit einigen Jahren, die zuvor industriell genutzten Flächen eines Mineralöl- und eines Lackchemieunternehmens brach. Das Gebiet zeichnet sich durch seine innerstadtnahe Lage und gute infrastrukturelle Anbindung als potenzieller Wohnstandort aus. Das ruhige benachbarte Wohnquartier ist vor allem bei Familien und jungen Haushalten sehr beliebt. Die gute Anbindung an die Autobahn A 4 macht den Standort zudem für Pendler in Richtung Aachen und Köln interessant. Eine Erweiterung des bestehenden Quartiers durch ein neues Wohnareal bietet sich an.

Ein Quartier mit grünem Rückgrat: So könnte der Standort entwickelt werden

Um die Möglichkeiten auszuloten, hat das Team von Bau.Land.Partner unterschiedliche Nutzungsszenarien für das Areal erstellt, aus denen unter Beteiligung der Flächeneigentümer und der Verwaltung ein übergreifendes Gesamtkonzept entstanden ist. Insgesamt sieht das Nutzungskonzept für das Gebiet an der Jülicher Straße ein neues Wohnquartier mit vielseitigen Wohnformen und attraktiven Grünflächen vor. Die zusätzlichen Wegebeziehungen und die Öffnung des Areals für die Bewohner des Stadtteils führt zu einer deutlichen Aufwertung des Eschweiler Nordens.

Eschweiler, Bau.Land.Partner

Land unterstützt auch bei weiteren Arealen

Die Mittelstadt Eschweiler liegt im Rheinischen Revier, in direktem Einzugsgebiet von Aachen und Köln. Die verstärkte Wohnraumnachfrage aus den umliegenden Großstädten bekommt die Stadt seit einigen Jahren deutlich zu spüren. Um der Nachfrage gerecht zu werden, nutzt die Stadt unterschiedliche Unterstützungsangebote aus dem Landesprogramm Bau.Land.Leben. Für Bau.Land.Partner hat die kommunale Verwaltung sechs Areale gemeldet. Insgesamt geht es um 52,5 Hektar, die 113 Eigentümern gehören. Fast ausschließlich handelt es sich um Flächen, die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte aus einer industriellen oder gewerblichen Nutzung herausfielen.

Eschweiler hat sich mit insgesamt sechs Arealen für Bau.Land.Partner beworben. Es ging uns vor allem darum, einen neutralen Dritten mit ins Boot zu holen, um den ein oder anderen Knoten durchzuschlagen. Zudem fehlen uns für die zahlreichen Projekte leider die personellen Kapazitäten.“

Hermann GöddeErster und Technischer Beigeordneter der Stadt Eschweiler

Wissenswertes

Mit Bau.Land.Partner unterstützt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen Kommunen dabei, Brachflächen oder ungenutzte Flächen wieder zu „Bauflächen“ zu machen,  Nachfolgenutzungen zu prüfen und Standorte zu aktivieren. Dabei spielt die Einbindung und Mitwirkung der Eigentümerinnen und Eigentümer eine zentrale Rolle. Das dialogorientierte Verfahren von Bau.Land.Partner wird maßgeblich aus Landesmitteln getragen. Das Unterstützungsangebot Bau.Land.Partner+ knüpft da an, wo Bau.Land.Partner aufhört: Auf Basis grundsätzlicher Erkenntnisse zu den Standortperspektiven wird die Kommune bei einem risikoarmen Flächenerwerb unterstützt.

Unser Auftrag

Hier ist die NRW.URBAN GmbH & Co. KG tätig für das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Projektmanagement

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