Der RS1 verläuft quer durch den dichtbesiedelten Raum der Metropole Ruhr. Um in der bestehenden Infrastruktur die hohen Qualitätsansprüche an eine RS-Strecke umzusetzen, muss zwangsläufig eine „Neuverteilung“ von Flächen austariert werden. Nicht überall kann aufgrund der Dichte in den Städten der RS1-Standard 100-prozentig eingehalten werden. In Essen wurde und wird weiter ein Upgrade des bereits bestehenden, gut ausgebauten Geh- und Radwegs „Rheinische Bahn“ auf RS1-Niveau umgesetzt. Das Ziel: zehn Kilometer kreuzungsfrei zwischen der Essener Innenstadt und dem Mülheimer Hauptbahnhof, eingebunden in die regionale Radwegekonzeption und den Emscher Landschaftspark.
Die Stadt Essen stellt den RS1 und die Radmobilität in den Mittelpunkt ihrer Quartiersentwicklung. BEG/NRW.URBAN unterstützt die Stadt Essen über das Landesprogramm Bau.Land.Leben bei den Planungen. Der RS1 wird in diesem innerstädtischen Bereich zukünftig eng mit neu entstehenden Wohngebäuden verzahnt werden. Der brachliegende Bahndamm kann so zu einem zukunftsweisenden Quartier entwickelt und das Eltingviertel besser an die Innenstadt angebunden werden.