Um den Strukturwandel im Rheinischen Revier voranzutreiben, entwickelt die interkommunale Entwicklungsgesellschaft FUTURE SITE InWEST jetzt eine der größten strategischen Entwicklungsflächen Nordrhein-Westfalens in Geilenkirchen-Lindern.

Das rund 250 Hektar große Gebiet im Westen Nordrhein-Westfalens zwischen Lindern, Randerath und Brachelen ist im Landesentwicklungsplan NRW für landesbedeutsame und besonders zukunftsorientierte gewerblich-industrielle Großvorhaben vorgesehen. In einem rund einjährigen Prozess, der auf regionaler Ebene von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Heinsberg organisiert und unter maßgeblicher Beteiligung der drei unmittelbar tangierten Städte Geilenkirchen, Hückelhoven und Heinsberg sowie weiterer Fachexperten durchgeführt wurde, entstanden Szenarien für die Entwicklung und künftige Vermarktung des riesigen Areals.

Nachhaltige Industrieflächen und bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze

Es wird ein innovatives Flächenangebot für flächenintensive industrielle Großvorhaben angestrebt. Nicht nur eine nationale, sondern vor allem auch eine internationale Positionierung ist das Ziel. Besondere Potenziale sehen die Beteiligten in innovativen Wirtschaftszweigen wie der Wasserstoffindustrie oder in Transferunternehmen, die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie Produktionen für eine nachhaltige Landwirtschaft verknüpfen. Bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Das städtebauliche Konzept ist zukunftsweisend: ca. 25 Prozent des Industrieareals soll als öffentliche Grünfläche mit Versickerungsmulden und Wasserflächen gestaltet werden. Für Investorinnen und Investoren wird die Mehrfachnutzung ihrer Dachflächen zur Pflicht. Als Industriestandort von morgen sollen zukunftsweisende Konzepte in den Bereichen Mobilität und Energieversorgung umgesetzt werden und so die Rahmenbedingungen für die Klimaneutralität des Standortes bieten. Zudem wird bereits bei der Entwicklung auf Klima und Umwelt geachtet: Sämtliche Eingriffe in Natur und Landschaft, die mit der Realisierung des Industriegebiets einhergehen, werden auf der Fläche oder in unmittelbarer Nähe mit geeigneten Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen.

Die interkommunale Entwicklungsgesellschaft FUTURE SITE InWEST, die von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Heinsberg und NRW.URBAN gemanagt wird, wurde im Juli 2021 gegründet. Bis Ende 2024 soll die Bauleitplanung auf Grundlage des Städtebaulichen Konzeptes für die drei geplanten Vorhabenverbünde mit 60, 81 und 39 ha Ansiedlungsfläche abgeschlossen sein. Der Bau der Infrastruktur für den ersten Bauabschnitt ist ab dem Jahr 2025 geplant. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines innovativen und nachhaltigen Industriegebiets, das auch überregionaler Vorreiter für klimaneutrale Industriestandorte werden soll.

Projektdaten

  • 2018–2019 Projektstudie (Auftraggeber: Ministerium für Wirtschaft, Innovation Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) mit den Schwerpunkten:
    – Regional- und Bauleitplanung
    – Erschließung, Infrastruktur und Umwelt
    – Kosten und Finanzierung / Trägermodell / Grunderwerb
    – Profilierung und Vermarktung
  • Ende 2019 – Mitte 2021 Vorbereitung der Gründung einer Projektentwicklungsgesellschaft durch WFG und NRW.URBAN (Auftrag MWIDE)
  • ab Juli 2021 Projektentwicklung durch die FUTURE SITE InWEST Entwicklungsgesellschaft mbH, Management durch WFG und NRW.URBAN
  • ab August 2022 Bürgerworkshop zu Entwicklungsperspektiven für FUTURE SITE InWEST
  • April 2023 Bürgerinformationsveranstaltung zur Vorstellung und Diskussion des Städtebaulichen Konzeptes
  • Bis Ende 2024 Schaffung des Planungsrechts

Ihre Kontaktperson

Thomas Fischer-Reinbach
Projektmanagement

Fritz-Vomfelde-Straße 10, 40547 Düsseldorf
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