Im Herzen des Rheinischen Reviers, wo einst das größte Kohlekraftwerk Europas seine Schatten warf, entsteht nun ein Leuchtturmprojekt für die Zukunft: der Digitalpark Frimmersdorf in Grevenbroich. Die Revitalisierung des Standortes setzt das klare Zeichen in Richtung einer zentralen Digitalregion mit neuen, innovativen Arbeitsplätzen, die für die Zukunft gerüstet und attraktiv für Unternehmen mit datenbasierten Geschäftsmodellen ist. Unter dem visionären Leitmotiv „Vergangenheit trifft Zukunft“ soll der ehemalige Industriegigant nicht nur ein Denkmal der Energiegeschichte bleiben, sondern sich in ein pulsierendes Zentrum für Digitalisierung und Innovation verwandeln.
Die Standortentwicklung setzt folgende Schwerpunkte:
- Errichtung eines modernen Hyperscaler-Rechenzentrums mit Anschluss an ein Datendrehkreuz
- Entstehung eines „Digitalparks“ auf den angrenzenden Gewerbeflächen und Ansiedlung digitalaffiner, arbeitsplatzintensiver Betriebe sowie ergänzender Nutzungen des Digitalparks.
- Realisierung eines lebendigen, gemischten Quartiers mit z.B. Büros, Forschungseinrichtungen, Laboren, Produktionsbetrieben, Kultur- und Freizeitangeboten, Gastronomie und Hotellerie.
- Architektonische Umsetzung dieses Vorhabens unter dem Leitbild „Vergangenheit trifft Zukunft“, die die historische Bedeutung des Standorts angemessen anerkennt und berücksichtigt.



Fotos: Christoph Kniel



Zentraler Kraftwerksbau: Umbau zum Data-Center und Geschichtsort
Im Zentralen Kraftwerksbau, einer imposanten 550 Meter langen Maschinenhalle mit über 115.000 m² Nutzfläche, ist als Hauptnutzung die Errichtung von Data-Centern geplant. Hier möchte das Land Nordrhein-Westfalen unter anderem ein Rechenzentrum für den IT-Dienstleister des Landes Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) ansiedeln. Darüber hinaus soll die Maschinenhalle neben einer Büronutzung für Lehre, Forschung und Entwicklung auch als einzigartiger Veranstaltungsraum für z.B. Messen und Konzerte genutzt werden. In den ersten vier Kraftwerksblöcken ist die Einrichtung eines Denkmalpfades des Landschaftsverbandes Rheinland geplant.
Investitionsmöglichkeiten zur Errichtung eines Digitalparkes und Innovationsquartiers
Der geplante Digitalpark auf weiteren freiwerdenden Flächen des ehemaligen Kraftwerkgeländes versteht sich als Vernetzungszentrum von Wirtschaft, Wissenschaft und Menschen, mit dem Ziel, das Rheinische Revier zur erfolgreichsten Transformationsregion in Europa zu entwickeln. Das Projekt verstärkt die Attraktivität des Rheinischen Reviers für Unternehmen, die von schnellen Datenverbindungen profitieren möchten, und fördert innovative und nachhaltige Wertschöpfungsansätze.
Im Januar 2025 finden Markterkundungsgespräche zur Investorenausschreibung statt. Interessenten konnten sich hierfür über eine Bieterplattform bewerben. Nach Auswertung der Gespräche und Finalisierung der erforderlichen Unterlagen für die Investorenausschreibung ist der Beginn des Verfahrens noch in der 1. Jahreshälfte 2025 geplant. Ein Investor soll mit Ende des Verfahrens zu Beginn des Jahres 2026 gefunden sein.

Visualisierungen: Böll Architekten







Wissenswertes
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Vorhaben von Anfang an und hat Machbarkeitsstudien zu städtebaulichen Planungen und Gebäudegutachten über die Starke Projekte GmbH finanziert und damit die Grundlagen für die Projektrealisierung geschaffen.
Für die weitere Umsetzung ist die Gründung von Gesellschaften mit unterschiedlichen Aufgaben verbunden. Mit der Gründung der „Zukunfts.Kraftwerk Frimmersdorf (FD) Strategie GmbH“ am 9. Januar 2025, deren Gesellschafter Stadt Grevenbroich, Rhein-Kreis-Neuss sowie das Land Nordrhein-Westfalen – vertreten durch die NRW.URBAN GmbH – sind, wurde ein wesentlicher Schritt der angedachten Gesellschaftsstruktur vollzogen.


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Stephan Beckers
Konzepte | Entwicklung
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