Die Stadt Herdecke im nördlichen Ennepe-Ruhr-Kreis hat rund 24.000 Einwohner und grenzt an die Städte Dortmund, Witten, Wetter und Hagen. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung an die Metropole Dortmund und die größeren Nachbarstädte sowie der Lage an der Ruhr mit Hengsteysee und Harkortsee ist Herdecke vor allem als Wohnstadt sehr beliebt.

Quartier für Jung und Alt

Im März 2017 hatte der Ausschuss für Bauen, Planen und Verkehr der Stadt Herdecke deshalb beschlossen, die geplante Entwicklung eines nicht mehr genutzten Schulstandorts zu einem Wohngebiet für das Programm der Kooperativen Baulandentwicklung anzumelden. Ministerin Ina Scharrenbach und Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster unterschrieben im Juni 2018 die Zielvereinbarung. NRW.URBAN stieg als Entwicklungsgesellschaft auf Zeit ein.

In Kooperation mit NRW.URBAN als Projektentwickler wächst aktuell auf dem städtischen Grundstück ein neues Wohnquartier mit rund 100 Wohneinheiten.

Vorgabe des Rates ist es, 50 Prozent geförderten Wohnraum zu schaffen. „Neben günstigem Wohnraum soll ein lebendiges, durchmischtes Quartier für Jung und Alt entstehen“, erläutert Planungsamtsleiter Daniel Matißik.

2021 und 2022 erfolgten die Entkernungsarbeiten der alten Schulgebäude, Schadstoffsanierungen wurden durchgeführt und die Gebäude wurden abgebrochen.

Die Arbeiten an dem Bebauungsplan, die Erschließungs- und Entwässerungsplanung sowie Planung der Geländemodellierung des neuen Baugebietes werden weiter vorangetrieben.

Hintergrund

Durch die Konzentration auf die Entwicklung von Wohnbauland auf Brachflächen und dem Schutz der Landschaft, ist das Baulandangebot in Herdecke sehr knapp und es fehlt an öffentlich geförderten Wohnungen. Das circa 1,9 Hektar große Gelände ist über den ÖPNV gut an den Bahnhof Herdecke angebunden. Da es sich um zwei ehemalige Schulen handelt, sind die Flächen im Eigentum der Stadt Herdecke.

Der städtebauliche Entwurf, welcher nun in einen Bebauungsplan übertragen wird, sieht auf dem Gelände einen Großteil für Geschosswohnungsbau und einen kleinen Teil für individuellen Wohnungsbau vor.

Projektziele

  • Stärkung der Gemeinde als Einkaufs- und Wohnstandort
  • Schaffung von neuem, bezahlbaren Bauland
  • Attraktivierung der Gemeinde für potenzielle neue Bewohner

Wir freuen uns, dass nun endlich auch für die Bürgerinnen und Bürger die Entwicklung der Brachfläche in Kirchende sichtbar wird.

Dr. Katja Strauss-KösterBürgermeisterin der Stadt Herdecke

Wissenswertes

Mit der Kooperativen Baulandentwicklung unterstützt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen Kommunen bei der Mobilisierung und Entwicklung von Wohnbaugrundstücken, auf denen später vielfältige und qualitativ ansprechende Quartiere mit einem Anteil von mindestens 30 Prozent gefördertem Wohnungsbau entstehen werden.

Städte und kleinere Kommunen oder Gemeinden im Einzugsgebiet von Metropolen und Ballungsräumen werden als Wohnstandort immer beliebter. So stärkt die Initiative Bau.Land.Leben eine ganze Region.

Unser Auftrag

Hier ist die NRW.URBAN GmbH & Co. KG tätig für das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ihre Kontaktperson

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Projektmanagement

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