Das Programm „Schöner ankommen in NRW“

Nach drei erfolgreichen Empfangsgebäude-Programmen des Landes Nordrhein-Westfalen in rund 120 Kommunen erhalten mit dem Förderprogramm für Empfangsgebäude im Eigentum der DB Station&Service AG weitere Kommunen eine Perspektive für die gestalterische und funktionale Aufwertung, die städtebauliche Entwicklung der unmittelbaren Bahnhofsumfelder und die Reduzierung des Leerstands dieser besonderen Immobilien an Personenbahnhöfen. Das Land Nordrhein-Westfalen und die DB Station&Service AG haben einen gemeinsamen Letter of Intent (LOI) zum Förderprogramm geschlossen und in einem ersten Schritt 20 Empfangsgebäude für das Programm ausgewählt. Die BEG und NRW.URBAN bieten im Rahmen der Initiative den ausgewählten Kommunen mit ihrer langjährigen Expertise konzeptionelle und planerische Unterstützung sowie Vorbereitung von Grundlagen für eine Förderung von Maßnahmen aus Mitteln der Städtebau- und Verkehrsförderung. Das Land Nordrhein-Westfalen und die DB finanzieren in der ersten Phase die Planungen für das Empfangsgebäude zu je 50%, um dann Grundlagen für die weiteren Förder- und Finanzierungsgespräche zu haben.

Bahnhof Schwerte, Empfangsgebäude aus seitlicher Sicht

Historisches Empfangsgebäude mit Potenzial

Bahnhöfe und insbesondere ihre Empfangsgebäude sind stadtbildprägend. Aus diesem Grund wurde über eine Städtebauförderung bereits der Vorplatz des Bahnhofs Schwerte neu gestaltet. Jetzt soll das Empfangsgebäude von 1905 nachziehen, herausgeputzt und für vielfältige Nutzungen hergerichtet werden.

Das historische Gebäude besitzt besondere Deckenstrukturen, die zugebaut wurden und nun im Zuge des Projekts wieder freigelegt werden sollen. Auch das zweite Obergeschoss mit dem als Turm bezeichneten Gebäudeteil, der zuletzt als Wohnung genutzt worden ist, wird eine Generalüberholung erfahren. Insgesamt wird das Empfangsgebäude eine dem Denkmalschutz gerechte Sanierung erhalten. Ziel der Sanierungsmaßnahmen sind u.a. die Steigerung der Aufenthaltsqualität für Reisende im Erdgeschoss, die Belebung des Bahnhofsquartiers sowie die gemeinnützige oder eventuell auch wirtschaftliche Nutzung der Räumlichkeiten in den oberen Stockwerken. Zudem befindet sich bereits eine von der Caritas betriebene Radstation im Gebäude, die in der Planung der zukünftigen Nutzung der Räumlichkeiten mitberücksichtigt wird.

Bahnhof Schwerte, Innenansicht des Empfangsgebäudes

Ziele

  • Sanierung und Entwicklung des Empfangsgebäudes unter Hervorhebung der stadtbildprägenden historischen Elemente mit attraktiver, vorwiegend fahrgastbezogener Nutzung im Erdgeschoss
  • Umbau und Sanierung der Obergeschosse für neue Nutzungen
  • Belebung des Bahnhofsquartiers und Schaffung eines Anreizes zur Nutzung des Schienennahverkehrs

Nächste Schritte

Auf Grundlage der Förderkonferenz zwischen der Stadt Schwerte, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierung, der DB Station&Service AG sowie der BEG zum Empfangsgebäude werden nun die Ausschreibungsvoraussetzungen geklärt und die entsprechenden Unterlagen für die Ausschreibung der Architekten- und Fachplanerleistungen bis zur Entwurfsplanung mit der Stadt und der Eigentümerin abgestimmt und vorbereitet.

Wissenswertes

Der Dreiklang aus systematischer Suche nach Baulandpotenzialen, kurzen, fachübergreifenden Abstimmungswegen und integrierten Planungskonzepten zeichnet die Landesinitiative „Bauland an der Schiene“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Sie legt ein besonderes und konkretes Augenmerk auf die gezielte Entwicklung von bezahlbarem Bauland im Einzugsbereich von Haltestellen des schienengebundenen Personennahverkehrs. Dies soll die angespannten Wohnungsmärkte ebenso wie den Verkehrsträger Straße entlasten. Integrierte Konzepte und kurze, fachübergreifende Abstimmungswege sollen den Umsetzungserfolg erhöhen.

Unser Auftrag

Hier ist die NRW.URBAN GmbH & Co. KG tätig für das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

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