Wirtschaftsflächen sind knapp, vielerorts im Ruhrgebiet mangelt es eklatant an Gewerbe-  aber vor allem an Industrieflächen, weil Einzelhandel oder Wohnen häufig höhere Renditen erzielen. Dabei sind die Städte und Gemeinden auf die Arbeitsplätze angewiesen, um attraktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Stadt Waltrop setzt mit der gewerblich-industriellen Entwicklung „Im Dicken Dören“ auf die Revitalisierung einer ehemaligen Bergehalde des Bergbaus und verbindet somit die Gewerbeflächenentwicklung mit Nachhaltigkeit. Denn die Wiedernutzung von altindustriellen Flächen kostet zwar mehr, schont aber den wertvollen Freiraum.

Die Stadt Waltrop greift in diesem Projekt auf die Expertise der Landesgesellschaft NRW.URBAN Kommunale Entwicklung GmbH zurück und nutzt die Erfahrungen der Landesgesellschaft als Projektsteuerer der gesamten Flächenentwicklung. So hat das Team von NRW.URBAN zunächst Varianten der Herrichtung betrachtet, Kosten der Herrichtung berechnet und die Wirtschaftlichkeit der Flächenentwicklung untersucht. Im Fokus der Betrachtungen standen weiterhin die Infrastruktur, die Freiflächen sowie die damit in Zusammenhang stehenden Ingenieurleistungen, Projektsteuerungs- und Projektmanagementkosten sowie Vermarktungsaufwendungen für das rund 15 Hektar große Areal. Auch die Information und die Beteiligung der unmittelbaren Nachbarschaft im Zuge der Flächenentwicklung gehörte zu den Aufgaben.

RWP-Förderung

Die Kosten-Nutzen-Analyse hatte zum Ergebnis, dass die Entwicklung der Fläche für private Investoren nicht wirtschaftlich und ohne eine öffentliche Förderung nicht darstellbar ist. Da die Entwicklung der altindustriellen Fläche direkt an der A 2 und A 45 dem Landesinteresse dient, arbeitete NRW.URBAN einen Förderantrag für das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen aus. . Die Sicherung des Standortes „Im Dicken Dören“ hilft nicht nur dem Wirtschaftsstandort Waltrop, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze und kurbelt das Wachstum auch über die Stadtgrenzen hinaus an. Mit der Förderzusage des Landes werden die förderfähigen Kosten der Flächenentwicklung zu 95 Prozent mit Landes- und Bundesmitteln bezuschusst und das Projekt kann in die nächste Phase der Entwicklung starten.

Die Fläche

Die Gesamtfläche – ca. 23 ha groß – besteht in den Randbereichen aus Böschung, Wald, sowie einer Privatstraße. Die Plateaufläche auf der Bergehalde – temporär als landwirtschaftliche Fläche genutzt – bemisst ca. 15 ha, von denen rd. 10 ha zu Gewerbe- und Industrieflächen entwickelt werden. Auf der verbleibenden Fläche sollen der ökologische Ausgleich sowie eine Wegeerschließung für den Fuß- und Radverkehr hergestellt werden, um das Gewerbe- und Industriegebiet auch fußläufig bzw. für den Fahrradverkehr erreichbar zu machen.

Zielsetzung der Entwicklung

Die Fläche bietet sich aufgrund der verkehrstechnischen Anbindung durch die direkte Lage an der A 2 und der A 45 sowie der ehemals industriellen Vornutzung (Altstandort) für eine gewerblich-industrielle Entwicklung an. Ziel dieser Standortentwicklung ist es Bauflächen für mehrere klein- bis mittelständische Betriebe zur Verfügung zu stellen, um somit in erster Linie Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen.

Wissenswertes

Die NRW.URBAN Kommunale Entwicklung GmbH steht interessierten Kommunen als „Entwicklungsgesellschaft auf Zeit“ zur Seite. Sie erwirbt die Grundstücke, stellt Expertise für die Entwicklung, Erschließung und Vermarktung der Bauflächen zur Verfügung und übernimmt das Projektmanagement sowie die Abrechnung des Projektes.

Ihre Kontaktperson

Beate Preihs
Projektmanagement

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Tel.: 0231 4341.368

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Beate Preihs, Projektmanagement, Portait