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Spatenstich: Bau des zweiten Bauabschnitts der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster gestartet

By 24. April 2025Mai 5th, 2025No Comments5 Minuten Lesezeit
Spatenstich des 2. Bauabschnitts der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster
Bilder: Christoph Kniel

Die Entwicklung der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) als zentrales Element einer technologisch souveränen und wettbewerbsfähigen Batteriewertschöpfungskette in Deutschland und Europa geht in die finale Phase. Mit dem gemeinsamen Spatenstich am 23.04.2025 startet der Bau des zweiten und größten Bauabschnitts der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB Fab) im Hansa-BusinessPark in Münster-Amelsbüren.

Damit rückt das Ziel, Batteriezellen nachhaltig, effizient und im industriellen Maßstab in Deutschland zu entwickeln, einen großen Schritt näher.

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Mit der FFB Fab machen wir nicht nur einen riesigen Schritt für die Forschung im Industriemaßstab, sondern auch für unseren Wirtschaftsstandort. Moderne Batteriezellen sind das Rückgrat der Energiewende – und genau hier in Münster erweitern wir das Know-how kontinuierlich. Wir stärken unsere technologische Souveränität, schaffen zukunftssichere Jobs, holen Wertschöpfung zurück nach Europa und sichern so unseren Wohlstand. Das ist die Zukunft, die wir wollen – klimafreundlich, innovativ und unabhängig.“

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Entwicklung von smarten Batterien gehört zu den Schlüsseltechnologien, die Wohlstand und gute Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen sichern werden. Der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer einzigartigen Forschungseinrichtung, an der die Batteriezellproduktion von morgen optimal erforscht und entwickelt werden kann.“

Neben Vertreterinnen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft und des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen würdigten Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB  als zukünftige Nutzerin, der Stadt Münster, der Carpus + Partner AG als verantwortlicher Generalplaner, der Assmann Münster GmbH als Projektsteuerer und der landeseigenen NRW.URBAN als Bauherrin vor Ort diesen bedeutenden Meilenstein für das für Deutschland und Europa wichtige  Leuchtturmprojekt der Batterieforschung.

Mit der Errichtung der FFB Fab wird die vor Ort verfügbare Anlagenkapazität für die Produktionsforschung an Batterien bis in den großindustriellen Maßstab ausgebaut. Bis zur geplanten Fertigstellung des Forschungsgebäudes Ende 2027 werden zusätzliche 20.000 m² Nutzflächen für die Forschung bereitgestellt.

In dem Forschungsgebäude werden zukünftig ökonomische und ökologisch nachhaltige Fertigungsverfahren für aktuelle sowie künftige Zelltechnologien an Produktionslinien bis in den Gigawatt-Maßstab erforscht und weiterentwickelt. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Batteriezellproduktion können dann Industrieunternehmen unter wissenschaftlicher Begleitung ausgewählte Prozessschritte erproben und optimieren.

Spatenstich des 2. Bauabschnitts der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster
Spatenstich des 2. Bauabschnitts der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster

Die Produktionsforschung an Batteriezellen hat in Münster bereits begonnen

Das Land Nordrhein-Westfalen hat bereits Anfang 2024 mit der Fertigstellung des 1. Bauabschnitts knapp 6.000 m² Forschungsfläche für die Entwicklung innovativer Fertigungsverfahren für Batteriezellen bereitgestellt.

Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB hat in der PreFab zwischenzeitlich eine Musterlinie für die komplette Batteriezellproduktion im Pilotmaßstab aufgebaut. Zusätzlich stehen sogenannte Innovationsmodule als Erprobungsflächen zur Weiterentwicklung und Umsetzung neuer Batteriekonzepte und Fertigungsverfahren für die Industrie zur Verfügung.

Perspektivisch werden bis zu 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an innovativen Verfahren zur Batterieproduktion arbeiten.

Luftbild vor dem Spatenstich des 2. Bauabschnitts der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster

Die FFB – eines der größten Forschungsbauvorhaben Deutschlands und weltweit einmalig

Das Großprojekt Forschungsfertigung-Batteriezelle ist eines der größten Forschungsbauvorhaben Deutschlands und weltweit einmalig.

Die Einrichtung wird eine Schlüsselrolle für die Entwicklung der nächsten Generation von Batteriezellen spielen. Sie schließt die Lücke zwischen Grundlagenforschung und der Anwendung im industriellen Maßstab. Sie ist damit von entscheidender Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung der Elektromobilität und der Energiewende.

Die Anlage wird nicht nur in der Forschung neue Maßstäbe setzen, sondern auch als Innovationszentrum für Industriepartner dienen.

Mit dem Batterie-Ökosystem BatteryCityMünster, zu dem mit dem MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster und dem Helmholtz-Institut Münster des Forschungszentrums Jülich weitere führende Batterieforschungseinrichtungen gehören, gelingt es bereits heute erfolgreich, weitere Unternehmens- und Start-up-Ansiedlungen zu realisieren.

Das Land Nordrhein-Westfalen investiert in Münster rund 320 Millionen Euro in die Grundstücke und die Forschungsgebäude. Das BMBF fördert den Aufbau der Forschungsanlagen und die Forschungsprojekte zudem mit bis zu 500 Millionen Euro. Gemeinsam leisten die beiden Partner damit eine große Investition in die Zukunftsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland und in einen wichtigen Baustein für die Stärkung der technologischen Souveränität Europas in diesem Zukunftsfeld.

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