Jüchens Vision für ein neues Bahnhofsquartier 

Mit der Entwicklung des Bahnhofsquartiers stellt die Stadt Jüchen die Weichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung am Rande des ehemaligen Tagebaus Garzweiler. Die geplante Neuordnung und Umgestaltung des erweiterten Bahnhofsumfelds schafft eine intelligente Verbindung zwischen dem Ortskern, dem Bahnhofsbereich und dem neuen Entwicklungsgebiet Jüchen Süd auf den rekultivierten Flächen des Tagebaus – ein Schritt, der den „Sprung zurück in die Zukunft“ symbolisiert. 

Ein weiterer zentraler Bestandteil des Projekts ist die intelligente Konzeption zur Querung der Bahntrasse und der Autobahn A46. Ziel ist es, die Verkehrsschnittstelle zu einem attraktiven ÖPNV-Ankunftsort weiterzuentwickeln und besser an das Jüchener Zentrum anzubinden. Die S-Bahn-Linie S6 zwischen Köln und Mönchengladbach wird zukünftig mit der Deutschen Bahn und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ausgebaut, um die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr weiter zu verbessern. Darüber hinaus wird geprüft, wie das Bahnhofsquartier in das Radschnellwegenetz des Zweckverbands Landfolge Garzweiler integriert werden kann, um nachhaltige Mobilitätslösungen zu fördern. 

Auch im Kontext der Internationale Gartenausstellung 2037 (IGA 2037) wird der Bahnhof Jüchen zu einem bedeutenden Eingangstor der Region und zum Ankunftsort für Besucherinnen und Besucher der Gartenausstellung. Die IGA 2037 wird im Rheinischen Revier stattfinden, mit dem Braunkohletagebau Garzweiler als zentralem Schauplatz.  

Auf Grundlage der Planungen aus der Landesinitiative „Bauland an der Schiene“ wurde eine umfassende städtebauliche Rahmenplanung für das Areal entwickelt. Parallel dazu entsteht in räumlicher Nähe das Baugebiet „Jüchen-West“, in dem auf rund 23 Hektar eine nachhaltige, qualitativ hochwertige und zugleich bezahlbare Siedlung realisiert wird. Unterstützt werden diese Projekte durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Initiative Bau.Land.Leben.

Mit diesem Paket an vielfältigen Maßnahmen zeigt die Stadt Jüchen, wie eine innovative und nachhaltige Entwicklung den Strukturwandel im Rheinischen Revier voranbringen kann – ein Modell für die Zukunft urbaner Transformation. 

Jüchen Bahnhof
Jüchen Bahnhof
Jüchen Bahnhof - Eingang zur Unterführung
Jüchen Bahnhof Unterführung

Projektziele:

  • Verkehrliche Neuordnung 
  • Städtebauliche Integration 
  • Querung Bahntrasse/Autobahn 
  • ÖPNV-Anbindung 
  • Städtebauliche Aufwertung des Areals  
  • Nachhaltige Stadtentwicklung 

Maßnahmen:

  • Unterstützung der städtebaulichen Konzeption 
  • Begleitung der Rahmenplanung 
  • Qualifizierung des Projekts für die Akquise weiterer Fördermittel 

Wissenswertes

Die Starke Projekte GmbH spielt eine Schlüsselrolle in der Unterstützung der Städte und Gemeinden im Rheinischen Revier, insbesondere durch Beratung, Qualifizierung von Projekten, Beschaffung von Studien und Gutachten sowie Fördermittelmanagement. Dieses Engagement ist Teil des umfangreichen Programms zur Stadtentwicklung der Zukunft im Rheinischen Revier (STEP RR), das vom Land Nordrhein-Westfalen initiiert wurde, um den durch den Kohleausstieg bedingten Strukturwandel positiv zu gestalten. Die Unterstützung durch die Starke Projekte GmbH soll einfache Verfahren und schlanke Prozesse ermöglichen und den Kommunen ermöglichen, jederzeit Förderanträge für Einzelmaßnahmen zu stellen, wodurch ein flexibler Rahmen für die Stadtentwicklung geschaffen wird.

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Jessica Hupe, NRW.URBAN

Jessica Hupe
Konzepte | Entwicklung

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