Inden: Lucherberger Lagune am zukünftigen Indesee

Der Indesee wird zum Zukunftsort des Strukturwandels in Inden und Düren – vernetzt, naturnah, nachhaltig. 

Am Süd-Westufer des künftigen Indesees entsteht zwischen Lucherberg und Lamersdorf die Lucherberger Lagune, ein zukunftsweisender Erholungs- und Lebensraum. Die Entwicklung ist Teil einer umfassenden Strategie zur Aufwertung ehemaliger Tagebauflächen in der Gemeinde Inden und Düren-Merken. Der neue Raum verbindet landschaftliche Qualitäten, hochwertige Freizeitangebote und nachhaltige Siedlungsentwicklung miteinander.

Ziele

Die Gemeinde Inden ist stark vom Tagebau Inden geprägt – zwei Drittel der Gemeindefläche sind betroffen. Mit der Rekultivierung entsteht der Indesee, der rund ein Drittel der Gemeindefläche einnimmt und langfristig ein attraktives Freizeit- und Wohnumfeld bilden soll. Der Strukturwandel soll dabei nicht nur Leerstellen verhindern, sondern gezielt Lebensqualität schaffen. Die Entwicklung folgt der Leitentscheidung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und zielt auf ökologische Aufwertung, soziale Teilhabe und wirtschaftliche Impulse. Die Starke Projekte GmbH unterstützt die indeland Entwicklungsgesellschaft und die Stadt Düren bei der Umsetzung des Kooperationsprojekts. 

Vorgehen

Die Entwicklung des Süd-Westufers gliedert sich in zwei zentrale Realisierungsbereiche: 

1. Lucherberger Lagune (ab ca. 2035):
   Ein naturnaher Badesee mit Sandstrand (1,5 km Länge), Campingplatz, Freizeit- und Wegeinfrastruktur. Ziel ist der frühzeitige Zugang zum Seeufer im Revier – mit ressourcenschonender Bauweise (ReBAU-Standards) und Beteiligungsformaten. 

1. Verlängerung der Freizeitachse vom Indemann (ab 2030):
   Die bestehende Freizeitinfrastruktur rund um den „Indemann“ wird in Richtung Seeufer erweitert. Eine neue „Seebrücke“ soll bereits ab 2032 entstehen – als neues Ziel einer landschaftlich erlebbaren Freizeitachse unter dem Motto „Sportlich Gesund“. 

Ein interkommunales Strukturkonzept koordiniert die Maßnahmen strategisch, räumlich und zeitlich. Es bildet die Grundlage für Wettbewerbe, Beteiligungsprozesse und fachplanerische Klärungen. Ein Ideenwettbewerb wird die verbindenden Räume zwischen Strandlandschaft und Hafenbereich gestalten.